Das Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung wurde kurz nach dem 2. Weltkrieg von Otto Koenig, einem Schüler von Konrad Lorenz, und seiner Frau Lilli als »Biologische Station Wilhelminenberg« gegründet. Für ihre Forschung hielten die Koenigs zahlreiche Tiere in Volieren, Aquarien und Gehegen auf dem großzügigen Institutsgelände. Der Ansatz der wissenschaftlichen Untersuchung von Wildtieren in menschlicher Obhut, zusammen mit deren Studium im natürlichen Lebensraum, wird am Institut nach wie vor verfolgt.

Heute ist das Konrad-Lorenz-Institut Teil der Veterinärmedizinischen Universität und eine moderne Forschungsstätte, die auf Grund ihrer Lage und Ausstattung (artgerechte Tierhaltungseinrichtungen, molekularbiologische, mikrobiologische und chemische Labors, ein Aquarienhaus, Experimentierräume und vieles mehr) ein Treffpunkt für Verhaltensforscher/innen aus aller Welt ist und international anerkannte Spitzenforschung betreibt.

Ein Forschungsschwerpunkt des Instituts liegt momentan im Bereich ›Evolution und sexuelle Selektion‹. Erforscht werden dabei Fragen wie: Welche Rolle spielen innere Werte bei der Partnerwahl? Welche Rolle spielt die Mutter bzw. spielen mütterliche Effekte in der sexuellen Selektion? Können Gene Verhaltensweisen beeinflussen?